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5 Jahre DSE-Wien - nachhaltige Vernetzung mit Qualität
Heimo Rampetsreiter (DSE-Wien Vorsitzender)
Fünf Jahre Dachverband sind eine gute Gelegenheit ein bisschen in der Geschichte zu kramen, Geschichten aufzufrischen, an Menschen, KollegInnen, FreundInnen zu denken, die schon immer dabei sind, andere, die uns zeitweise aktiv unterstützt und gefördert haben und an alle jene, die uns Reibebaum waren, jedenfalls aber alle Teil unserer Geschichte sind.
Der DSE-Wien als formaler Rechtsträger hat sich im Oktober 2001 konstituiert, existiert als Idee und in Form informeller TrägerInnentreffen aber schon bedeutend länger. Dieser informellen Zusammenarbeit und Vernetzung über Jahre hinweg – mit einmal mehr und dann wieder weniger Intensität - ist es meiner Meinung auch zu verdanken, dass Beziehungen zwischen Menschen entstanden sind, die sehr intensiv und engagiert daran gearbeitet haben, die Qualität der Arbeit im sozial-ökonomischen Kontext zu verbessern, Forderungen für verbesserte Rahmenbedingungen zu formulieren und diese auch einzufordern und dafür zu stehen. Neben der notwendigen Begeisterungsfähigkeit für die eigene Arbeit und dem Ziel, Menschen, betroffen von Langzeitarbeitslosigkeit aufgrund verschiedenster Ursachen, betroffen von persönlichen Schicksalen, betroffen von sozialer Ausgrenzung und Ignoranz, geeignete Unterstützungsmaßnahmen zu ermöglichen, erfordert es immer wieder Mut jedes/er einzelnen sich dafür zu positionieren.
Dafür möchte ich mich als Vorsitzender des DSE-Wien bei allen KollegInnen in diesem Zusammenhang besonders bedanken und freue mich darüber nach wie vor solche VorstandskollegInnen um mich zu haben, Mitarbeiterinnen beim DSE- Wien beschäftigt zu haben, die immer wieder schier Unglaubliches leisten und KollegInnen in verschiedensten Arbeitskreisen zu erleben, die neben der ohnehin oft sehr schwierigen und anstrengenden Arbeit ihr fachliches Wissen und Engagement einbringen.
War es in den Anfangsjahren vor allem auch die Mühsal parallel zur inhaltlichen Arbeit um die Anerkennung als Interessensvertretung und damit für die finanzielle Existenzgrundlage kämpfen zu müssen, so spüre ich jetzt den Unmut und auch die Erschöpfung permanent gegen Rahmenbedingungen auftreten zu müssen, die Statistiken und Zahlen über zunehmende Ausgrenzung ganzer Bevölkerungsgruppen stellen.
Umso wichtiger halte ich daher in einem Rückblick bereits Erreichtes Revue passieren zu lassen und gemeinsame Erfolge auch gemeinsam zu feiern. Nicht das Ausruhen auf Lorbeeren ist für mich das Ziel, aber schon ein Stück Innehalten und Kraftschöpfen aus dem Erreichten. Denn diese Kraft wird es uns auch in Zukunft ermöglichen, neue Strategien und Ideen zu entwickeln, sich gegenüber ändernden Rahmenbedingungen zu behaupten und Qualität und Nachhaltigkeit sicherzustellen.
In diesem Sinne freue ich mich über die 5-Jahresfeier am 13. November 2006. Hier denke ich an die laufende Gremienarbeit in den Fachausschüssen, Jour–Fixe mit dem AMS Wien, drei Messeauftritte bei der Personal Austria, zwei Klausuren mit dem AMS Wien, Aufbau unserer Homepage und Intranets, Skitage und Wanderung mit dem AMS Wien, arbeitsmarktpolitische Sommergespräche 2006, die Vereinszeitung „ArbeitsmarktpolitikAktiv“ und vieles mehr.
Ich wünsche allen erfolgreiche Verhandlungen für das Förderjahr 2007 unter dem Motto: Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren! Herzlichst Heimo Rampetsreiter.
» Erstellt am 01.12.2006 «