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Erfreulich: Wieder über 600 BesucherInnen bei der DSE-Jobmesse am 5. Oktober im Festsaal der Berufsschule Längenfeldgasse
„Sozial-ökonomische Einrichtungen leisten einen unverzichtbaren Beitrag, um Menschen in Beschäftigung zu bringen und den sozialen Zusammenhalt zu fördern“, betonte Bundesminister Rudolf Hundstorfer am 5. Oktober im Rahmen seiner Eröffnungsrede zur Jobmesse des Wiener Dachverbands für sozial-ökonomische Einrichtungen (DSE-Wien). Erfreulicherweise folgten über 600 BesucherInnen der Einladung des DSE-Wien und informierten sich bei den über 30 anwesenden Organisationen über ihre beruflichen Möglichkeiten.DSE-Jobmesse: Fundierte Beratung und Jobs, Jobs, Jobs!
„Klares Ziel der zweiten DSE-Jobmesse war, den BesucherInnen die Chance auf freie Transitarbeitsplätze bei sozial-ökonomischen Betrieben und gemeinnützigen Beschäftigungsprojekten zu eröffnen und ihnen die Möglichkeit zu bieten, sich bei den insgesamt über 30 anwesenden Organisationen zu informieren“, betonte Christoph Parak, Geschäftsführer des DSE-Wien. Unter den Organisationen vor Ort waren auch zahlreiche bekannte Namen, wie zum Beispiel Caritas Wien jobStart, gabarage upcycling design, Job-TransFair, Volkshilfe Beschäftigung oder Wien Work.
Langzeitbeschäftigungslosigkeit: 16.533 Personen in Wien
Obwohl das Sinken der Langzeitarbeitslosigkeit in Wien in den letzten Monaten erfreulich ist, ist die Zahl der langzeitbeschäftigungslosen WienerInnen gestiegen: Im September 2009 waren in Wien insgesamt 723 Menschen langzeitarbeitslos, jedoch 16.533 Personen langzeitbeschäftigungslos. Betroffen von Langzeitbeschäftigungslosigkeit sind in Wien 10.177 Männer und 6.356 Frauen. Im Vergleich zum September 2008 ist das ein moderater Anstieg von 8,4 Prozent. Bundesweit betrug die Steigerung hingegen 16,6 Prozent auf insgesamt 37.111 Personen.
„Sozialintegrative Betriebe werden mit der Einführung der Bedarfsorientierten Mindestsicherung in Österreich im Herbst 2010 zusätzlich an Bedeutung gewinnen", zeigte sich DSE-Geschäftsführer Christoph Parak überzeugt. Wie sonst als über begleitende Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik soll es gelingen, arbeitsmarktferne Personen wie langjährige Sozialhilfe-EmpfängerInnen im Erwerbsalter in den Arbeitsmarkt zu (re-)integrieren.
DSE-Wien: Ansprechpartner für aktive Arbeitsmarktpolitik
Der Wiener Dachverband für sozial-ökonomische Einrichtungen (DSE-Wien) vertritt 30 Organisationen, die sich der Beratung, Qualifizierung, Betreuung und Beschäftigung langzeitbeschäftigungsloser Menschen verschrieben haben. Auf Basis seiner starken Vernetzung bietet der DSE-Wien fachliche Expertise in Belangen der aktiven Arbeitsmarktpolitik und ist mit seinen Mitgliedsorganisationen Ansprechpartner für Fördergeber, Politik, Wissenschaft, Medien und Betroffene.
Begriffsglossar:
Langzeitarbeitslosigkeit vs. Langzeitbeschäftigungslosigkeit
Langzeitarbeitslosigkeit
Als langzeitarbeitslos gelten Personen, die zumindest zwölf Monate als arbeitslos oder Lehrstellen suchend gemeldet sind. Im Gegensatz zur Langzeitbeschäftigungslosigkeit unterbricht z. B. ein Kurs oder eine andere Unterbrechung über 28 Tage die Dauer der Arbeitslosigkeit.
Langzeitbeschäftigungslosigkeit
Als langzeitbeschäftigungslos gelten Personen, die zumindest 365 Tage beim AMS als arbeitslos und/oder Lehrstellen suchend gemeldet sind und/oder sich in Kursmaßnahmen des AMS befinden. Zeiten der Arbeitslosigkeit und des Kursbesuches werden also zusammengezählt, und Kursmaßnahmen beenden nicht die Langzeitbeschäftigungslosigkeit. Die Langzeitbeschäftigungslosigkeit wird erst beendet, wenn eine Person länger als 62 Tage - etwa wegen Aufnahme einer Beschäftigung - nicht mehr beim AMS gemeldet ist (als Meldung beim AMS zählt auch die Teilnahme an Kursen).
» Erstellt am 06.10.2009 «